MRE Gramenz Presse 13
© Gramenz Garten- und Landschaftsbau, Foto: Mike Bohrmann

Während der Ertüchtigungsmaßnahmen des Wiesbadener Schlossplatzes verwandelt sich das eingehauste Denkmal Wilhelms von Oranien in ein abstraktes Kunstwerk. Auf Einladung der Stadt Wiesbaden und initiiert von Gramenz Garten- und Landschaftsbau und dem Museum Reinhard Ernst beteiligt sich ein Kunst-Leistungskurs des Gymnasiums Michelstadt an der künstlerischen Gestaltung. Acht Kunstwerke werden am Donnerstag, 19. Februar 2026 um 11 Uhr am Denkmal angebracht.

Ende Oktober fand der Auftakt der Kunstaktion auf dem Wiesbadener Schlossplatz statt. Auf Einladung der Stadt Wiesbaden und initiiert von der Firma Gramenz Garten- und Landschaftsbau und dem Museum Reinhard Ernst besuchten die beteiligten Schülerinnen und Schüler erst das Museum Reinhard Ernst und anschließend den Schlossplatz mit dem eingehausten Kunstwerk. Der Kunst Leistungskurs des Gymniasiums Michelstadt reiste gemeinsam mit Kunstlehrer Alexander Wessinger, Schulleiterin Gabriele Wagner und Fachbereichsleiterin Christiane Schwermer an. Die Stadt Wiesbaden wurde vertreten durch den Kulturdezernenten Dr. Hendrik Schmehl und Stadträtin Bettina Gies. Nach der Begrüßung durch Museumsdirektor Dr. Oliver Kornhoff und einer Einführung in das Thema abstrakte Malerei durch mre-Mitarbeiterin Blanka Slavik führte Projektleiter Harald Hamm von Gramenz Garten- und Landschaftsbau über die Baustelle auf dem Schlossplatz. 

Hintergrund der Aktion

Auf dem Wiesbadener Schlossplatz Landtag findet jährlich eine Vielzahl von Veranstaltungen statt: Der beliebte Sternschnuppenmarkt, das Weinfest und andere Großveranstaltungen sorgen für eine rege Nachfrage. Dadurch haben sich die Anforderungen an den Platz im Laufe der Jahre immer wieder verändert und müssen angepasst werden. Auch dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Maßnahmen zur Klimaverbesserung in der Innenstadt soll dabei Rechnung getragen werden. Die historischen Objekte des Schlossplatzes werden in diesem Zeitraum von der Firma Gramenz gesichert, so auch das Denkmal Wilhelms von Oranien, das dort seit 1908 steht. Als Schutz gegen Beschädigungen durch Baumaschinen und Lieferfahrzeuge wurde ein drei Meter hoher Holzzaun um den Sockel der Figur errichtet. Dieser wird nun von  kunstinteressierten Schülerinnen und Schülern gestaltet, die so die Möglichkeit bekommen, Malerei, Bau und Architektur miteinander in Einklang zu bringen.

Insgesamt 35 dreizehn- bis siebzehnjährige Schülerinnen und Schüler zweier Schulen - neben dem Gymnasium Michelstadt auch die IGS Alexej von Jawlensky (Wiesbaden) -  werden sich an dem Projekt beteiligen. Im Museum Reinhard Ernst wurden sie in die Grundlagen der abstrakten Malerei eingeführt. Die zu gestaltenden acht großformatigen Holztafeln und das benötigte Künstlermaterial stellen die Firma Gramenz und das Museum Reinhard Ernst zur Verfügung. Im Februar des kommenden Jahres werden die entstandenen Kunstwerke am Denkmalwürfel auf dem Schlossplatz angebracht und werden dort als Ausstellung im Freien in den nachfolgenden Monaten zu bewundern sein.