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In einem kurzweiligen Vortrag stellte Herr Prof. Dr. Markus Roth (Bildmitte) vom Institut für Kernphysik der TU Darmstadt am 15.05.2024 die für seine Forschungen benutzten Lasersysteme vor. Das Auditorium in der gut gefüllten Aula des Gymnasiums lauschte wie gebannt den Worten des Vortragenden, der seine Erklärungen und Erläuterungen mit zahlreichen Anekdoten abrundete. Auch Zukunftsvisionen wie die Laserfusion, einer möglichen alternativen Energiequelle für die Energiewende, wurden sehr anschaulich erläutert. Im Anschluss an den Vortrag fand eine sehr offene Fragerunde, mit teilweise kritisch hinterfragenden Fragen statt, bei der am Ende jedoch keine der Fragen unbeantwortet blieb. Organisiert wurde der Vortrag in Kooperation von Frau Jarillo (links) von der Odenwaldakademie und Herrn Schott (Fachbereichleiter III, Gymnasium Michelstadt).

Laser-Technologie ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Sei es als Laserpointer, in der Augenheilkunde, im Automobilbau oder auch in jedem CD- oder DVD-Spieler. Was aber macht man mit Lasern, die in einem winzigen Augenblick hundertfach mehr Leistung abgeben als die gesamte Menschheit produziert? Dies sind Lasersysteme, mit denen kleine Sonnen und sogar Neutronensterne im Labor untersucht werden können. Wie baut man solche Lasersysteme und welche Art von Physik kann mit ihnen erforscht werden? Und warum wird Glas ab einer bestimmten Helligkeit plötzlich undurchsichtig? Und was ist die maximale Helligkeit, die das Universum zulässt?

Der Vortrag war eine spannende Reise, in der die Gebiete der Optik und der Kernphysik verschmelzen und Antworten gefunden werden, aber gleichzeitig auch viele neue Fragen entstehen.  

Text: Odenwaldakademie