Romantische Literatur aus transsexueller Perspektive
Der transidente Autor Marius Schäfers besuchte am 20. Februar 2024 das Gymnasium Michelstadt, las aus seinem neusten Werk „Die fehlenden Worte unserer Herzen“, einem Roman für Jugendliche ab 14 Jahren, und beantwortete im Anschluss an die Lesung die Fragen der Schülerinnen und Schüler.
In dem Roman geht es um das Gefühlsleben des als trans*Mann geouteten Ric, der sich einerseits zu der Ballerina Eliza, andererseits zu Davie, einem angehenden Schriftsteller, hingezogen fühlt. Hermann Josef Wagner, Lehrer am Gymnasium Michelstadt und Organisator der Veranstaltung, erklärt, dass es Marius Schäfers mit seiner schriftstellerischen Arbeit gut gelingt, Vorurteile abzubauen und zu zeigen, dass sich das Gefühlsleben von Transpersonen nicht von dem anderer unterscheidet. Dank seiner unaufgeregten Art überzeuge Marius Schäfers eine breite Leserschaft von seiner schriftstellerischen Arbeit, erklärt Hermann Josef Wagner.
Die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe, die die Lesung im Multiraum des Gymnasiums Michelstadt im Klassenverband besuchten, begegneten dem Autor mit großer Neugierde und Unvoreingenommenheit. Gerne nahm sich Marius Schäfers viel Zeit, um auf die zahlreichen und teilweise sehr persönlichen Fragen zu seiner Transidentität sowie zu seinem Beruf und Werdegang als Schriftsteller romantischer Literatur für Jugendliche und junge Erwachsene einzugehen.
Hermann Josef Wagner freut sich über den großen Zuspruch und darüber, mit der Veranstaltung einen Beitrag zur Aufklärung im Hinblick auf das Thema Trans*, das auch in seinem persönlichen privaten Umfeld angekommen sei, leisten zu können.
Wir danken Marius Schäfers sehr herzlich für die gelungene Lesung und die Beantwortung der Fragen!